PFARRHAUS IPPINGEN

Dies war eines meiner Lieblingsprojekte. Als ich das erste Mal dieses Gebäude betrat, strahlte es eine besondere Aura aus. Der Geist des letzten Bewohners, des Dorfpfarrers und Gelehrten Josef Keller war noch spürbar. Der Pfarrer war ein bescheidener Mann, daher wurde seit langer Zeit keine Renovation durchgeführt. Die alte Bausubstanz und Ausstattung war noch weitestgehend erhalten.

 

Nachdem das Pfarrhaus einige Jahre leer stand, sollte es für die Gemeindearbeit und als kultureller Treffpunkt genutzt werden.

 

Das Quereinhaus (Wohnen und Scheune unter einem Dach) wurde in einer Zeit erbaut, in welcher der Pfarrer sich mit eigener Landwirtschaft selbst verpflegen musste. Die Scheune bot jetzt die Möglichkeit, sie zu einem Veranstaltungsraum umzubauen. Der danebenliegende Stall dient als Eingang/ Foyer mit angegliederter offener Küche.

 

Die Wohnung wurde im wesentlichen belassen und restauriert, die einzelnen Räume dienen als Gruppenräume und Sitzungsraum.

 

Eine Besonderheit stellt das Heizungskonzept dar: Im ehemaligen Bad, einem später hinzugefügten Raum in Gebäudemitte, wurde eine Pelletsheizung eingebaut mit kurzen Leitungswegen zu den einzelnen Räumen. Das Pelletslager wurde ein Geschoss darüber auf dem ehemaligen Heuboden mit einer eingestellten Holzbox geschaffen.

 

Fertigstellung:          2007

Leistung:                  Entwurf, Ausführungsplanung, Bauleitung (im Büro architektur-k, Geisingen)

Bauherr:                   Katholische Kirchengemeinde Immendingen